Geplanten Anlagen
Concrete - 3301,01 m3
Software:
Autodesk Revit, Tekla
Dlubal Rfem 5
Umfang der von ENECA Durchgeführten Arbeiten:
Tragwerksplanung
Titel des Referenzprojektes: Baulösungen für die I. Unterstufe der I. Stufe des Projekts für den Bau des Studentencampuses der Litauischen Akademie für Musik und Theater auf der Olandustrasse 21A, Vilnius. Fakultät für Theater und Kino 01-02.
1. Größenordnung des Projektes: die Fläche von ca. 4310 qm
2. Projektumfang: Das Gebäude der Fakultät für Theater und Kino besteht aus zwei Blöcken. Die Ortbetonwände des oberirdischen Teils des Gebäudes sind 250mm dick. Die Höhen der Stockwerke und dementsprechend der Ortbetonwände im Gebäude haben unterschiedliche Werte (4,4 5,2 5,5 3,5 6,6m usw.). Es gibt Räumen, die eine Wandhöhe von mehr als 9m haben. Das Gebäude hat meistens Ortbetoninnenwände, aber es gibt auch Abschnitte mit Ortbetonaußenwänden (mit anschließender 300mm EPS-Dämmung). Die Treppenstufen werden aus dem montierten Stahlbeton vorgeschlagen, der keine zusätzliche Bearbeitung erfordert. Die Dächer werden horizontal mit einer Kleberollenabdichtung und einer Schicht aus zerkleinertem Dolomit ausgeführt. Die Fassaden werden aus vorgefertigten Fassadensystemen mit Wärmedämmung ausgeführt; Glasflächen von Aluminiumfassadensystemen werden als Doppelfassaden ausgeführt.
Das Ziel des Projekts ist die Ersetzung der Ortbetonbauten durch die Fertigbetonbauten unter Berücksichtigung der Möglichkeiten des Herstellers von vorgefertigten Stahlbetonelementen, der Anforderungen an deren Transport und der wirtschaftlichen Zweckdienlichkeit.
3. Abdeckung gefordertes Leistungsbild: Lph. 4-5 nach HOAI.
4. Schwierigkeitsgrad: Das Projekt liegt in der Honorarzone IV nach HOAI.
5. Aufgrund des hohen Installationsgrades beträgt der Anteil der Technikfläche ca. 20% der Nutzfläche.
6. Nachhaltiges Bauen: Für das geplante Gebäude sind wesentliche Elemente einer nachhaltigen, energiesparenden und umweltfreundlichen Architektur und technischer Lösungen vorgesehen.
Es kann vorgeschlagen werden, Wasser für die Bewässerung des Grundstücks und des WCs zu sammeln. Die Sammlung von Solarenergie kann den Bedarf für die Beleuchtung des Geländes und der Gebäude decken. Die geplanten vertikalen Jalousien sorgen dafür, dass die Räumlichkeiten nicht überhitzt werden. Außerdem ist eine intelligente Belüftung vorgesehen, die auf eine Vielzahl von Personen reagiert und mit Rekuperatoren für ein wirtschaftliches und angenehmes Raumklima sorgt. Die Steuerung der technischen Anlagen dieses Gebäudes kann über ein zentrales Gebäudemanagementsystem erfolgen. Für die Lüftung ist ein zentrales rekuperatives System mit Sensoren für die CO2-Konzentration in den Räumen vorgesehen, das eine variable Luftmenge genau nach Bedarf gewährleistet. Auf diese Weise sinken die mit der Lüftung verbundenen Energiekosten um bis zu 30 %, außerdem steigen die Kosten dank des ausschließlich zentralisierten Systems nicht an. Die Lüftungsgeräte sind mit Rotationswärmetauschern ausgestattet, die einen Wärmerückgewinnungsgrad von über 85% ermöglichen. Für die Luftverteilung können Gebläsekonvektoren verwendet werden, wodurch die Lüftungs-Durchlässe doppelt reduziert werden. Diese Lösungen stellen sicher, dass das Gebäude als Energieklasse A zertifiziert wird und die höchsten internationalen Standards für die Umweltverträglichkeit entspricht.
Vorgefertigte Bauteile wurden beim Projekt vorgesehen. Unter den Tragwerken gibt es vorgefertigte Stahlbetonsäulen, vorgefertigte Stahlbetondeckenplatten, Ortbetondeckenabschnitte, Stahl- und Stahlbetonträger, Binder, Ortbetonwände.
Das Projekt wurde mit BIM geplant. 3D Modelle und 2D Ableitungen wurden mit Revit und Tekla Structures Software erstellt. Für statische Berechnung wurde Dlubal RFEM Software benutzt. ENECA hat nach beim Kunden bereitgestellten AIA Vorgaben gearbeitet. BIMCollab wurde im Projekt benutzt.
Besonderheiten: Die Tragwerksplanung des Gebäudes ist ziemlich komplex. Fast alle Querrahmen des Gebäudes sind individuell in Bezug auf den Satz von Bauteilen (insbesondere in Block 2). Zahlreiche unterschiedliche Arten von Verbindungen zwischen Tragwerkselementen sind überwiegend gelenkig. Das Projekt sah auch die Gutachtenprüfung der angenommenen Planungslösungen vor. Die Änderung der Wanddicke (es sollen Fertigbetonwände mit einer Dicke von 200 anstelle von Ortbetonwänden von 250mm hergestellt werden) erforderte auch Änderungen in die Architektdiszipline des Projekts und infolgedessen Anpassungen in die angrenzenden Disziplinen zu machen. Das Projekt wurde nach Eurocodes ausgearbeitet.